… Täusendschönchen oder Gänseblümchen!
Wie man es auch nennen mag,
lieblich und bescheiden säumt es nun den Weg!
Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muss sich alles, alles wenden.
Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch kommen mag,
Das Blühen will nicht enden.
Gedicht: „Frühlingslaube“ von Ludwig Uhland (1787 – 1862)