Oktober …

Fröstelnd geht die Zeit spazieren.
Was vorüber schien, beginnt.
Chrysanthemen blüh’n und frieren.
Fröstelnd geht die Zeit spazieren.
Und du folgst ihr wie ein Kind.

Oktober …

Übergangsmonat …
… von Hell zu Dunkel!
… von Farbenprächtig zu Grau!
… von Entstehen zu Vergehen!

Geh nur weiter, bleib nicht stehen.
Kehr nicht um, als sei’s zuviel
Bis ans Ende musst du gehen,
hadre nicht in den Alleen,
ist der Weg denn schuld am Ziel?

Oktober …

Anfang …
… vom Ende des Jahres!

Geh nicht wie mit fremden Füßen
und als hätt’st du dich verirrt.
Willst du nicht die Rosen grüßen?
Lass den Herbst nicht dafür büßen,
dass es Winter werden wird.

Nebel zaubern in der Lichtung
eine Welt des Ungefährs.
Raum wird Traum. Und Rausch wird Dichtung.
Folg der Zeit. Sie weiß die Richtung.
„Stirb und werde!“ nannte Er’s.

Oktober …

… einer der schönsten der zwölf Monate,
facettenreich, intensiv und voller Zauber!

Einige Strophen aus dem wohl schönsten Herbstgedicht, das ich kenne:
„Der Oktober“ von Erich Kästner
aus „Die Dreizehn Monate“

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