Was, meine Lieben, wäre das Leben ohne Veränderung?
Langweilig. Bewegungslos. Stillstand!
Was aber, meine Lieben, wäre das Leben ohne Beständigkeit?
Herzlich willkommen, liebe Freunde
zu unserer dritten weihnachtlichen Tour durch die Häuser und Wohnungen österreichischer Bloggerinnen.
Ich freue mich von ganzem Herzen, diese Tour auch heuer wieder eröffnen zu dürfen.
Elf liebe Bloggerfreundinnen und ich haben sich zusammengetan um euch hier beides zu zeigen:
Veränderung und Beständigkeit.
Wenn ihr unsere Home-Touren in den beiden letzten Jahren verfolgt habt, wißt ihr ja bereits, wie es abläuft:
Wir führen euch durch unsere Häuser und dann weiter zum nächsten und zum nächsten und zum nächsten. Drei Tage lang. Ihr müsst einfach nur den Links folgen, die euch am Anfang und am Ende einer jeden Tour angeboten werden.
Heuer wird unsere Tour von Vera & Roman am Mittwoch beendet. Ihre ganz besondere Weise Weihnachten zu begehen, mit ihren süßen Kindern, ihrer Kreativität und ihrer so liebvollen Art, fasziniert mich, seitdem sie dabei sind!
Also veraubsäumt es nicht, die ganze Tour durchzuklicken bis Mittwoch, bis zu Veras und Romans
„Haus No. 6“
Veränderung und Beständigkeit
Diese beiden Begriffe gehören zu mir wie meine linke und meine rechte Hand. So gegensätzlich sie auch klingen mögen, ich könnte weder ohne das eine, noch ohne das andere sein.
Das zieht sich durch mein ganzes Leben, durch mein ganzes Denken, durch meine ganze Persönlichkeit. Und eigenartigerweise wird es besonders deutlich in allem, was Weihnachten betrifft.
Darum, meine lieben Besucher, werde ich heuer meine Hometour ein wenig anders gestalten (Veränderung). Ich werde euch zwar mit meinen Bildern von Raum zu Raum geleiten, doch erzählen werde ich über mich und Weihnachten … und all den Traditionen … den alten beständigen und den neuen verrückten, die mich mit diesem Fest verbinden. Es werden also die Worte völlig losgelöst sein von den Bildern … und doch auch wieder nicht ….
Die Dunkelheit erhellen
In meiner frühesten Kindheit waren es „nur“ Kerzen, später dann Lichterketten an kleinen verwachsenen Fichtenbäumchen, meist erst wenige Tage vor Weihnachten angebracht.
Lichterglanz in die dunkelste Jahreszeit zu bringen ist ein Teil von Weihnachten, seit ich denken kann. Von frühester Kindheit an hat es sich gehalten bis heute (Beständigkeit). Auch wenn die Nächte längst nicht mehr so dunkel sind, wie sie es damals waren – zu dunkel dennoch, um sie nicht mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu erhellen. Ganz besonders draußen natürlich – und natürlich von Beginn der Adventzeit an.
Ein Kind, eine Krippe, ein Stall
Als Kind hatte ich einen unterschütterlichen Glauben. Das war auch zu der Zeit gar nicht anders möglich. Da war das Kind, das geboren worden ist, in einem Stall, in einer Krippe. Umringt von Engeln und Hirten, einem Ochsen und einem Esel und reich beschenkt von drei weisen Königen aus dem Morgenland.
Und da war das selbe Kind – das Christkind – das uns Geschenke brachte.
Wir schrieben Briefe mit unseren Wünschen und legten diese auf die Fensterbank – und wenn die Briefe am nächsten Morgen verschwunden waren, dann gab es keine andere Vorstellung, als die, dass das Christkind persönlich sie abgeholt hatte.
Und da war das selbe Kind – das Christkind – dass jedes Jahr genau am 24. Dezember sich mit meiner Mutter in der Stube einschloß, um den Baum zu schmücken
und die Geschenke darunter zu legen
und – sobald es dunkel war – das Glöckchen zu läuten um danach ganz rasch zu verschwinden.
Irgendwo auf dem Weg zum Erwachsensein ist der eine oder andere kindliche Glaube verloren gegangen. Außer der eine: Da war ein Kind, in einem Stall, in einer Krippe …
Laut, falsch und mit Begeisterung ….
Singen ist für mich Lebensfreude. War es immer schon. Von meiner jüngsten Kindheit an.
Und ich habe einmal ganz gut gesungen … auch jahrelang in verschiedenen Chören.
Heute singe ich nur noch beim Autofahren, wenn ich alleine bin. Oder sprichwörtlich unter der Dusche, oder im Keller.
Außer zu Weihnachten.
Da singen wir des öfteren familienvereint. Meine Schwester, mein Bruder und ich.
Mehrstimmig sogar – nicht immer in perfekter Harmonie, aber mit viel Freude.
Am liebsten aber singe ich mit meinem Sohn zu Weihnachten.
Jedes Jahr den gleichen Song:
The Twelve Days of Christmas.
Schnell! Laut! Falsch – aber mit Begeisterung!
Schenke herzlich, schenke frei …
Bei all der kritischen Betrachtung von Kommerz und Materialismus und bei all der Verachtung von Konsumterror und sinnlosem Kaufrausch … ein Weihnachten ohne Geschenke ist für mich unvorstellbar.
Wir haben es versucht – einmal, im Kreise der Familie – es anzudenken, uns Weihnachten gar nichts zu schenken. Es wurde nach kurzer Zeit der Diskussion abgeschmettert – wenn ich mich recht erinnere, nach nicht einmal fünf Minuten. Und so haben wir andere Möglichkeiten und Varianten gefunden.
Viele Jahre haben wir uns gegenseitig nur Selbstgemachtes geschenkt und zwar jeder jedem.
Mittlerweile wird gewichtelt und man schenkt nur einer Person im Familienkreis etwas.
Da aber etwas ganz Besoneres, von Herzen Kommendes. Egal, ob selbst gemacht (was immer noch am meisten zählt), oder gekauft.
Bei all der kritischen Betrachtung von Kommerz und Konsumterror:
Kaum vorstellbar, dass unterm Weihnachtsbaum keine Geschenke liegen …
… und weil ich gerade bei dem Thema bin:
Absolut nicht vorstellbar, dass da irgendwann vielleicht kein Weihnachtsbaum mehr sein könnte.
A modern farmhouse Christmas in Austria
Über Weihnachten könnte ich vieles schreiben, vieles erzählen. Fast alles davon hat mit Vergangenheit zu tun, mit Kindheit und Traditionen – verworfenen und erhalten gebliebenen. Wahrscheinlich könnte ich ein Buch damit füllen, was alles in meiner Kindheit zu Weihnachten schön und wichtig … oder auch nicht so schön und dennoch prägend war. Auf jeden Fall aber würden all die Eindrücke, Erinnerungen, kleinen und großen Geschichten den Rahmen dieses Posts hier sprengen.
Was aber in keiner meiner Kindheitserinnerungen verankert ist, was es wirklich in all den vielen Jahren voller Weihnachtserinnerungen nicht gab, war, das Haus so zu schmücken, wie ich es seit einigen Jahren tue.
Wir hatten eine Lichterkette auf dem Balkon, ein beleuchtetes Fichtenbäumchen auch noch dazu. Wir hatten einen Adventkranz, eine Vase mit Barbarzweigerl und zu Weihnachten natürlich den Christbaum. Das war es aber auch schon an Dekoration.
Das komplette Haus, oder die komplette Wohnung weihnachtlich zu schmücken, das kenne ich erst, seitdem sich mir das „Wunder“ des World Wide Webs erschloßen hat.
Seitdem zelebriere ich das Schmücken – für viele in meiner Umgebung anfangs unverständlich, für manche sicher ein wenig verrückt – mit viel Freude und Enthusiasmus. Und es ist genauso zur liebgewordenen Tradition geworden, wie der Christbaum, die Geschenke und die Weihnachtslieder.
Meine lieben Freunde,
damit sind wir am Ende meiner Christmas Hometour 2018 angelangt.
Schön, dass ihr da ward und mit mir gemeinsam durch das Haus und die Zeit und die Geschichten meiner Weihnachten gewandert seid.
Nun aber ist es an der Zeit für euch weiter zu ziehen – schließlich warten heute noch ein paar Häuser auf euch.
Kathrin von Topfgartenwelt (dem Salzburger Gartenblog) hat ihre ganz eigenen Geschichten und Bilder von Weihnachten für euch parat!
Und wer weiß, vielleicht treffen wir uns ja in dem einen oder anderen Haus wieder, denn natürlich lasse ich es mir nicht nehmen, all meine lieben Bloggerfreundinnen von der Liste unten aufzusuchen und mir ihre Weihnachtshäuser anzuschauen.
(Bitte beachtet: Die Links funktionieren erst ab dem Tag, an dem die jeweilige Bloggerin an der Reihe ist – also nicht wundern!!!)
Montag
Hilda von „Hildi’s Good Life“
Kathrin von „Topfgartenwelt – der Salzburger Gargenblog“
Daniela von „Mayodans Garden & Craft“
Sandra von „Saras Dekolust“
Dienstag
Ingrid von „Dekotraum“
Barbara von „Herzenswärme Fotoblog“
Margit von „Paradies und das“
Birgit von „Ein Dekoherzal in den Bergen“
Mttwoch
Christine von „White and Vintage“
Martina von „LET und LINI“
Veronika von „Meerzeit“
Vera & Roman von „Haus No. 6“
Ich wünsche euch allen einen wunderschöne Advent- und Weihnachtszeit, ihr Lieben!
Pflegt liebgewordenen Traditionen – die alten und die neuen – und habt es fein!
Bis bald
Eure Hilda