Tradition & Apfelkuchen

Einen wunderschönen Sonntag und ersten Oktober, ihr Lieben da draußen.
Hattet ihr noch einen tollen September?
Mein September war termingefüllt und arbeitsreich. Aber welcher Monat ist das nicht,
also keine gute Ausrede dafür, dass es so postlos abging, hier auf hildisgoodlife.
Darum, bitte, nehmt meine Entschuldigung an, ihr Lieben.

Als kleine Abbitte gibt es heute etwas Besonderes.
Etwas, das es auf diesem Blog noch nie gab (und angesichts des Endergebnisses meines heutigen Experimentes, wohl auch nie wieder geben wird).
Ein Unikat also! Etwas Außergewöhnliches.
Behaltet das bitte wohlwollend im Hinterkopf, wenn ihr jetzt gleich meinen heutigen Post lesen werdet.
Ich habe nämlich für euch gebacken – ein einfaches Rezept zwar (das ich euch am Ende des Posts zur Verfügung stellen werde), aber ich wollte es ganz kreativ machen …. naja …. ihr werdet sehen.


Wenn ich etwas aus meinen Lieblingsfernsehserien gelernt habe, dann, dass es zwei Dinge sind, die unserer Seele gut tun, in hektischen arbeitsreichen Zeiten:
Liebe wertvolle Traditionen ….. und Apfelkuchen.
Und beides stand für mich an diesem Wochenende auf dem Plan.

Es ist wahrlich eine bereits liebgewordene Tradition, dass Barbara von Herzenswärme uns alljährlich zum Apfelfest in das Schloß Mühlgrub ruft …. für ein Bloggertreffen. Es war, vor vier Jahren, mein allererstes Bloggertreffen und ich genieße es jedes Jahr auf’s Neue in vollen Zügen. Wir essen gut, wir shoppen ein bisschen. Aber das wichtigste: Wir quatschen viel.
Das ist Tradition.
Aber es wäre ja nicht Barbara, wenn sie – Traditionen hin oder her – nicht immer mal wieder mit neuen Ideen aufwarten würde. Und so blieb es heuer nicht nur beim Essen und Shoppen und Quatschen, nein, es wurde außerdem noch gebastelt.

Eine Gruppe Mädels saß also, mitten in der herrlichen Verkaufsaustellung des Apfelfestes um einen Tisch herum und bastelte wunderschöne Dinge. Ihr könnt euch wohl vorstellen, dass wir nicht lange so saßen, bis sich Schaulustige um uns gruppierten (und die eine oder andere sich auch dazu setzte und fröhlich mitbastelte …)

Was aber, so werdet ihr euch jetzt fragen, hat all das mit Apfelkuchen zu tun.

Nun – gar nichts. Eigentlich. Obwohl …..

Aufgrund der arbeitsreichen termingefüllten Tage vor dem Treffen fand ich nicht einmal eine Minute um mir etwas zu überlegen (und erst recht nicht, etwas vorzubereiten), was ich mit den Mädels hätte basteln können. Also wollte ich mich wenigstens mit einem kleinen Mitbringsel bei den anderen bedanken und fuhr kurz vor dem Treffen in den neuen Shop einer anderen Bloggerin (Lisa) nach Kirchdorf. Dort fand ich herrliche biologisch nachhaltige Kleinigkeiten für die Damen am Bloggertreffen…. und ein Nudelholz in das kleine Apfelmotive geschnitzt waren für mich.

Es war fast wie ein Wink des Schicksals, denn ich hatte für den Sonntag vor, ein uraltes Rezept, das ich früher oft gebacken hatte mal wieder zu reaktivieren: Einen amerikanischen Apfelkuchen. Wie würde das entzückend aussehen, wenn die obere Teigschicht mit kleinen Apfelmotiven übersät wäre …

Tja, und deswegen also, meine Lieben, habe ich heute vormittag nicht nur gebacken, sondern das ganze auch noch für euch auf Fotos fest gehalten.

Und es kam natürlich, wie es kommen musste:
Es mißlang. Zumindest in mancherlei Hinsicht.
Das Rezept ist uralt … und ich habe es vor ca. 25 – 27 Jahren häufig gebacken und es ist mir jedes Mal gelungen. Heute aber wollte ich nicht nur kreativ sondern auch spontan sein.
Tja … war nicht so gescheit.

Die kleinen Apfelmotive jedenfalls waren auf dem fertig gebackenen Kuchen nicht mehr zu sehen.
Und der Kuchen war insgesamt viel deftiger, als ich ihn in Erinnerung hatte.
Erst dachte ich, es läge daran, dass ich statt Margerine Butter verwendet habe.
Aber erst jetzt, wo ich das Rezept für euch hier aufgeschrieben habe, habe ich gecheckt, was falsch gelaufen ist: Ich habe die doppelte Menge Butter genommen ….. autsch.
Möglicherweise gelingen die eingeprägten Äpfelchen doch in einem Teig, der beim Backen nicht „wegschmilzt“ ….

Aber, meine Lieben, und das ist schließlich das Wichtigste:
Es hat Spaß gemacht.
Das gesamte Wochenende.

Und weil es auch schon Tradition ist, dass ich meine Kamera vergesse, wenn ich zum alljährlichen Bloggertreffen in das Schloß Müühlgrub fahre, muss ich euch für Fotos davon auf die Blogs der anderen Teilnehmerinnen verweisen:

Barbara – Herzenswärme Fotoblog
Ingrid – Dekotraum
Birgit – Ein Dekoherzal in den Bergen
Gitti – zwar ohne Blog aber mit Shop Blickwinkel
Tina – leider derzeit ohne Blog
und Edith, die es auch noch geschafft hat, zu besuchen

Das Rezept für den amerikanischen Apfelkuchen (er heißt in dem uralten Rezeptbuch wirklich so), das gebe ich euch mit. Probiert es aus. Es ist – eigentlich – wirklich einfach, wenn man nicht spontan und kreativ sein will (oder aber eine so gute Köchin ist, dass es auch trotz Spontanität und Kreativität gelingt).
Lecker war er trotzdem.

Und weil ich heute gar so gut drauf bin, gehe ich jetzt und werde einer anderen Tradition gerecht:
Ich koche die erste Kürbiscremesuppe des Jahres. Und …. weil ich nicht will, das sie wieder mißlingt, werde ich keine Fotos machen, keinen Post darüber schreiben und das Rezept nicht weitergeben ….

Meine Lieben, ich hoffe, ihr habt diesen ersten Post des Oktobers dennoch genossen. Schon bald komme ich wieder mit den ersten Fotos meiner Herbstdekoration. Außer den entzückenden Kürbissen, die wir auf dem Apfelfest gebastelt haben, gibt es noch keinen einzigen Kürbis hier im hildisgoodlife-Haus, aber Herbstdeko geht auch ohne …. zumindest kurzfristig.

Macht es euch fein, ihr Lieben. Geniesst den Rest des Sonntags und den schönen Oktoberbeginn.

Bis bald
Hilda

„Amerikanischer Apfelkuchen“

25 dag Mehl
1/2 Pkg. Backpulver
12,5 dag Margerine
2 – 3 EL kaltes Wasser

1 kg Äpfel
3 dag Rosinen (ich nehme aber statt Rosinen gehobelte Mandeln … immer schon)
5 dag Staubzucker
1 Pkg. Vanillezucker
3 EL Mehl
Zimt, Zitronensaft
Ei zum Bestreichen

Mehl vermischt mit Backpulver. Margerine und Wasser rasch zu einem glatten Teig verkneten.
Im Kühlschrank ca. 30 Minuten rasten lassen.

Währenddessen die Fülle vorbereiten:
Äpfel schalen, vierteln und in kleine Teile schneiden.
Mit Staubzucker, Vanillezucker, Zimt und Mehl vermengen.
Zitronensaft dazu.

Hälfte des Teiges ausrollen und in eine gute gefette Form geben.
Apfelfülle drauf.
Zweite Hälfte des Teiges ausrollen und auf die Apfelfülle legen, mit Ei bestreichen und da und dort mit der Gabel einstechen.
Bei ca. 200° C im vorgeheizten Backrohr ca. 30 – 35 Minunten backen.

Am besten schmeckt der Kuchen noch warm mit Zimtzucker bestreut und Sahne serviert.

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